Hunde sind tolle Wegbegleiter und können im Alltag viele sinnvolle Aufgaben erledigen, vom Zeitung holen bis zum Wäsche sortieren. Daneben erledigen aber auch Blindenführhunde, Social Dogs bis hin zum Drogenfahnder kann ein Hund viele wichtige Aufgaben und sind dabei dem Menschen von großem Nutzen. Auch als Begleiter beim Sport sind Hunde gerne und mit Eifer mit dabei – Agility ist nach wie vor groß im Trend und grundsätzlich gilt: wer sich mit seinem Hund beschäftigt, tut ihm etwas Gutes. Dennoch gibt es einige Sportarten, bei denen die Meinungen weit auseinander gehen, die nicht für alle Hunde geeignet sind oder zumindest mit Vorsicht und Bedacht angegangen werden sollten.
Ein sehr intensiver und fordernder Sport ist das Schlittenhunderennen. In Deutschland hat es – aus naheliegenden Gründen – dieser Sport noch nicht einer Trendsportart geschafft. Zu Glück könnte man sagen, denn dieser anspruchsvolle und fordernde Hochleistungssport kann unter falscher Anleitung und falschem Training für die Hunde mehr als nur ungesund sein.
Ganz allgemein sind Hunderennen – in welcher Form auch immer – Sportarten, welche die Hunde extrem belasten können. Auf der anderen Seite, ist Laufen nun ja ein Grundbedürfnis aller Hunde, und insbesondere der Windhunde – viele dieser Hunde sind nur deshalb ausgelastet und fit, weil sie unter verantwortungsvoller Anleitung und einem soliden Aufbautraining ihrer natürliche Leidenschaft nachgehen können.
Das Problem bei Hundesportarten fängt da an, wo die Leistung der Hunde sich direkt auf das Preisgeld und damit das Einkommen der Hundehalter auswirkt. Sobald Geld ins Spiel kommt, verlieren einige Menschen offenbar ihre Hemmungen und belasten die Tiere weit über das gesunde und vernünftige Mass hinaus – das kann soweit gehen, dass auch Hunde gedopt werden oder dass andere, unerlaubte und schädliche Massnahmen ergriffen werden, um den Hund schneller zu „machen“, ihn höher oder weiter springen zu lassen, etc.
Tatsächlich wäre dieses Problem wahrscheinlich etwas weniger schlimm, wenn es dabei nur um die Preisgelder „vor Ort“ ginge – wir reden aber nicht nur von den Gewinnen aus den Preisgelder der Rennen, sondern von teilweise sehr hohen Wetteinesätzen. Im Internet kann man nicht nur auf Fußball, Handball, Volleyball, oder sogar auf Computerspiele wetten, sondern auch auf Hunderennen. Hunderennen sind keine virtuellen Sport wetten, wie sie in Japan zum Beispiel extrem beleibt sind, sondern echte Wetten bei denen die Tiere unter den teilweisen irrsinnig hohen Wetteinsätzen leiden können – weil eben nur noch der Sieg zählt.
Was haltet ihr von wettkampforientiertem Hundesport? Wir meinen damit natürlich nicht Sportarten, bei denen der Hund jederzeit verweigern kann, so wie Agility, mit Tricks oder ähnlichem, sondern die „richtigen“, wettkampforientierten Sportarten bei denen es um Geschwindigkeit, Ausdauer oder ähnliches geht, und bei denen teilweise sehr hohe Preisgelder bezahlt werden?
Was haltet ihr von solchen Sportarten? Sind das für Euch eher Dinge, die ihr eher kritisch seht oder begrüßt ihr jede Art der sportlichen Betätigung? Habt ihr selbst vielleicht schon einmal Erfahrungen im „Hundeleistungssport“ gesammelt und kann aus erster Pfote Informationen geben? Positive als auch negative?
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